Auch wenn die News schon etwas älter sind, hier trotzdem ein Post zu den neuen Informationen.
Lead Content Designer Colin Johanson hat in einem neuen Artikel das dynamische Eventsystem vorgestellt und die unterschiede zu einem normalen Questsystem dargelegt.
Generell stellt sich Arenanet die Frage, wie sie die Mängel eines aktuellen Questsystems beheben könnten. Nachteile eines solchen sind neben langen Questtexten, die die meisten soundso nicht lesen werden, auch die Tatsache, dass sich Entscheidungen des Spielers nicht auf die Welt auswirken. Er bringt hier das Beispiel einer Kill-Quest in der man 10 Oger töten muss, die gerade eine Dorf angreifen. Die Oger aber traben friedlich auf einer Wiese umher und scheinen „Gänseblümchen zu pflücken“ :)). Im Endefekt lügt das Spiel den Spieler an. Ein solches Questsystem soll durch das neuentwickelte Ereignissystem in Guild Wars 2 abgeschafft werden.
Aber sie gehen noch einen Schritt weiter. So sollen die Taten eines Spielers die gesamte Spielwelt direkt beeinflussen. In traditionellen MMOs hat der Abschluss eines Quests keine direkte Auswirkung auf die Spielwelt genommen. Die Welt schien sich nicht zu verändern. In GW2 entscheidet jedoch das Ergebnis eines Ereignisses, wie sich die Spielwelt verändert, auch wenn nur ein Spieler an diesem beteiligt war.
Stellt euch vor, ihr seht eine Armee Schaufler eine Stadt angreifen. Nun könnt ihr entscheiden, ob ihr verteidigt oder zuschaut. Wenn ihr die Armee erfolgreich abwehrt entsteht die Möglichkeit die zerstreuten Schaufler zu verfolgen und es entstehen neue Möglichkeiten. Man kann gefangene Verbündete befreien, verschiedene Lager der Schaufler angreifen und einnehmen. So rutscht die Spielwelt immer näher an das Schauflerhauptlager. Diese werden natürlich versuchen ihre Lager zurückzuerobern, auch von unter der Erde (sonst würden sie nicht Schaufler heißen;)). Mutige Helden können nun auch das Hauptlager angreifen und sich dem Kommandeur der Schaufler in den Weg stellen.
Entscheidet ihr euch jedoch die Armee ziehen zu lassen, oder ihr werdet besiegt, werden die Schaufler die Stadt einreißen, ihre eigenen Gebäude aufbauen und Heckenschützen bzw. Überfalltruppen losschicken um ihr Territorium weiter auszubauen. Auch hier entscheidet wieder das Einschreiten der Spieler, wie sie die Schaufler aufhalten, um nicht weitere Städte und Dörfer zu verlieren. Durch ein solches Eventsystem wird der Spieler vor allem dazu animiert öfters in einem Gebiet vorbeizuschauen. Wie die Zustände in dem Gebiet sind, kann sich jedes mal unterscheiden.
Ein weiteres Problem bei einem gewöhnlichem Questsystem, war die Möglichkeit Quests zu campen und Kill zu stehlen. Auch zu diesem Problemen hat Arenanet sich etwas einfallen lassen. So ist es nicht mehr zwingend notwendig sich in einer Gruppe zu befinden um an einem Event teilzunehmen. Jeder der sich aktiv an einem Event beteiligt wird am Ende auch belohnt. Damit das ganze auch nicht zu einfach wird, skalieren die Events mit Anzahl der beteiligten Spieler. Das heißt je mehr Spieler, desto schwerere Gegner, desto mehr Belohnung. Ziel einer solchen Änderung ist es, die Spielgemeinschaft näher zusammen zu bringen. Trifft man nun in der Spieltwelt einen Mitspieler, so denkt man nicht gleich: „Oh verdammt, jemand der meine Kills klaut.“ sondern: „Yuhu, mehr Spieler, schwerere Gegner, besserer Loot.“
Falls ihr jetzt denkt, dass es solche Events nur wenige geben wird, dann irrt ihr euch. Von diesen soll es Hunderte geben, über die ganze Spielwelt verteilt. So kann auch durch einen eifrigen Entdecker, der eine Unterwasserhöhle findet und eine glitzernde Kugel aufnimmt, ein uraltes Wesen aus seinem Gefängnis befreit werden. Dies würde eine Ereigniskette auslösen, die sich über die ganzen Meere erstrecken kann. Das Monster würde Häfen und Schiffswege terrorisieren und nur durch große Spielergruppen zurückgedrängt und erneut verbannt werden.
Dem kompletten Bericht findet ihr auf der offiziellen GW2-Seite.